In diesem Moment bin ich 51 Jahre alt. Inzwischen habe ich schon etliche Jahre Berufserfahrung hinter mir. Und gerade bemerke ich wie sehr der Spruch stimmt: „Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.“ Mein Arbeitsleben liegt klarer vor mir denn je! Es fühlt sich gut an zu wissen, worin meine größten Kompetenzen und Stärken bestehen.
Im Herzen bin ich eine Lebens-Künstlerin mit Sinn für die Schönheit der Menschen und die Wunder der Erde. Ich kann gut „um die Ecke denken“. Habe einen witzigen, klugen und offenen Geist und tatsächlich ein gutes intuitives Gespür für Zahlen (… Geld). Ich kann Menschen motivieren, mutig über ihre eigenen Vorstellungsgrenzen von Raum und Zeit zu gehen und „Ja“ zu sagen zu den eigenen Gefühlen, Wünschen und Bedürfnissen. Kommunikation ist eine meiner größten Qualitäten. Mein Architekturbüroname „foxP2“ – auch umgangssprachlich Sprachgen genannt – zeugt davon. Wir wissen aus der Projektentwicklungsanalyse – Kommunikation macht über 75% des Erfolges eines Projektes aus.
Ich bin in der ehemaligen DDR geboren und eigentlich wollte ich immer Bildhauerin werden. Das hat sich nicht verwirklicht. Darum bin ich Bautischlerin geworden und habe auch in diesem Beruf gearbeitet. Ich kenne fast jedes Gründerzeithausdetail in Berlin, von der Konstruktion, über die Bäder bzw. Kammertoiletten bis hin zum Parkettboden. Im Stube-Küche-Altbau des letzten Jahrtausends bin ich gewissermaßen zu Hause.
Ich habe viele Jahre damit verbracht, meine eigenen Wohnungen zu sanieren und zu modernisieren. Ich weiß also wovon ich rede und es kommt schon vor – zur Verblüffung der Bauarbeiter, dass ich vor Ort vorzeige wie ein besonderes Detail eben doch umsetzbar ist.
Studiert habe ich Bauingenieurwesen und Architektur in Berlin.
Aufgewachsen bin ich in einem wirklich sehr baufälligen Einfamilienhaus mit einer riesiger hellblauen Schaukel und einem Förderband im Garten. Der verwilderte Garten war voller Obstbäume – alle Sorten. Ich bin groß geworden mit dem Wunsch meiner Mutter vor Augen, ein eigenes, schöneres Haus bauen zu wollen. Als Kind habe ich schon Kies für Beton gesiebt und den Arbeitern beim Dach teeren geholfen. Ich hatte früher oft das Gefühl bewusste und unbewusste Familienthemen würden meine Berufswahl „mittragen“.
Ich erinnere mich an 2 Dokumentationen die ich im Alter von 8 Jahren auf meinem kleinen s/w Fernseher gesehen habe die mich nachhaltig beeindruckten. Eine über den ukrainischen Balletttänzer Vaslav Nijinsky ( … ? …) und eine über den mexikanischen Künstler und Mann von Frida Kahlo, Diego Rivera. Ich war so wach – ich erinnere mich ganz genau – hellwach, als ich diesen wuchtigen Mann eine Fassade bemalen sah! Es stellt sich doch raus – genau das wollte ich auch! Ich habe über 10 Jahre im Bereich Kunst am Bau gearbeitet. Die Projekte gesteuert, die Bauleitung gemacht und die Künstlerkommunikation geführt. Was für eine Zeit! Die Zusammenarbeit mit dem Künstler Sergej A. Dott und seinem Team war so eine wunderbare, bereichernde und kreative Phase. Wir haben die Welt fröhlicher und besonderer gemacht und der „Mandauer Glanz“ im inneren Stadtkern Zittaus ist nun schon lange Teil des sächsischen Kunstführers.
Mein Ziel im Makrokosmos – im Bereich Stadtplanung und Quartier-Architektur- ist es immer gewesen und ist es, den „Genius loci“ auf eine neue Art und Weise zu interpretieren und dabei soziale Veränderung mitzugestalten. Leichtigkeit und Freude zu verbreiten und den Menschen – im wahrsten Sinne des Wortes – neue, einzigartige Perspektiven im öffentlichen Raum zu zeigen.
Im Mikrokosmos – im Bereich der Wohnungen oder Einfamilienhäuser – stehen für mich immer die Wünsche und Bedürfnisse der Auftraggeber im Vordergrund. Was wollen diese wirklich? Was braucht z.B. eine Familie, jedes Familienmitglied, um sich wohl zu fühlen in den eigenen 4 Wänden? Es ist ein wichtiger Prozess die Antworten auf diese Fragen herauszufinden. Antworten ohne gesellschaftliche Konzepte, Konditionierungen und Vergleiche mit den Nachbarn. Z.B. war da mal ein Paar, sie liebten es sich morgens und am Ende des Tages im Bad zu unterhalten. Wunderbar zu wissen! Gebaut wurden u.a. 2 Toiletten, eine Sitzbank und alles wurde so angeordnet und gemütlich gestaltet wie in einer Lounge.
Ich empfinde meine Arbeit manchmal auch als Seelsorge und ich liebe das. Denn was gibt es Schöneres, als durch ein wunderbares Zuhause auch das Innere der Bewohner zu nähren und die Kommunikation miteinander zu fördern. Denn, auch wenn der Werbespruch vom Möbelhaus Ikea inzwischen Jahre her ist – er ist einfach genial: „Wohnst du noch oder lebst du schon?“
Und Sie? Leben Sie? Haben Sie Träume? Wünsche? Benötigen Sie Unterstützung?
Egal welche. Ich bin voller Vorfreude, diese mit Ihnen erarbeiten und umsetzen zu können!